Samstag, 16. Dezember 2006

Die 6 Pilates-Prinzipien

Was unterscheidet Pilates von anderen Workouts? Eine immer wieder gestellte Frage. Joseph Pilates formulierte 6 Prinzipien, mit denen beim Pilates immer gearbeitet werden soll. Die Verbindung dieser Prinzipien mit Ganzkörperübungen und der Kraft aus der Mitte machen das Training immer wieder zu einer neuen Herausforderung:
  • Konzentration. Konzentration auf die Atmung und den Bewegungsablauf schult Ihre Körperwahrnehmung. Die Bewegungen sind ruhig, statt hastig und mit Schwung. Sie können behutsam und mit grösster Achtsamkeit ausgeführt werden. Konzentration auf das Wesentliche entspannt, gleicht aus und kann sogar meditativen Zuständen nahe kommen.
  • Präzision. Die Bewegungsabläufe im Pilates - eine Pilates-Übung bezieht immer den ganzen Körper mit ein - werden sehr präzise ausgeführt. Das macht Pilates so sicher. Denn nur wenn Sie eine Bewegung präzise ausführen, sind Ihre Gelenke und Ihre Wirbelsäule vor Überlastungen geschützt.
  • Bewegungsfluss. Der sichtbarste Unterschied zu herkömmlichen Workouts ist der Bewegungsfluss. Im Pilates geht eine Bewegung in die nächste über. Das fördert Ihre innere und äussere Balance. Ihre Bewegungen werden harmonischer und anmutig. Das muskuläre Zusammenspiel wird fein abgestimmt und harmonisiert.
  • Atmung. Im Pilates synchronisieren Sie Atem und Bewegung. Ihr Bewegungsrhythmus wird von der Atmung gelenkt. Der Atem dient Ihnen hierbei als Unterstützung. Sie sind besser zentriert, können Ihr Powerhouse besser aktivieren und erhalten dadurch mehr Stabilität.
  • Zentrierung. Bevor Sie eine Übung starten, aktivieren Sie erst das so genannte Powerhouse. So beginnen Pilates-Übungen im Zentrum und fliessen von dort in die Extremitäten. Das Powerhouse ist zwischen Beckenboden und Zwerchfell. Wenn Sie das Powerhouse aktivieren, aktivieren Sie die Skelett haltende Tiefenmuskulatur und den Beckenboden. Die beste Prävention vor Rücken- und Kreuzschmerzen, Organsenkungen und Blasenschwäche.
  • Kontrolle. Joseph Pilates nannte seine Übungen 'Contrology', die Lehre und Kunst der Kontrolle. Sie ist eng verbunden mit den Prinzipien Präzision und Konzentration. Können Sie eine Übung präzise, zentriert und kontrolliert ausführen gehen Sie zu einer schwierigeren Variante über.
Das Üben nach den 6 Pilates-Prinzipien macht das Training sehr sicher. Es lässt sich dadurch individuell an den Einzelnen Menschen und seine Fähigkeiten anpassen. Vielerorts wird Pilates mittlerweile auch in der Physiotherapie und in der Rehabilitation angewandt.

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